Mitteilungen

 

Mitstreiten. Literarische Solidarität und anti-rassistische Verbündungen

2024-02-10

22./23.02. 10:00 Uhr
im Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin

Workshop. Kurzvorträge auf Grundlage von precirculated papers.
Künstlerische Intervention. Adi Liraz "Alle Erinnerungen fließen ins Meer (und wieder raus)". Im Gespräch mit Patricia Piberger.
Podiumsdiskussion. Solidarität, brüchige Bündnisse und Genres des Mitstreitens. Mit Ronya Othmann und Hannah Peaceman.
  

Für alle Teile der Veranstaltung ist eine Anmeldung über info@lfbrecht.de erforderlich.
Anmeldung für den Workshop mit pre-circulated Papers erforderlich bis 11.02.

Literatur und Care - Bücherpräsentation Donnerstag 19. Oktober 2023, 19:00 //  buchhaltung drift // Cineding Leipzig

2023-10-12

Unter den literarischen Neuerscheinungen der letzten Jahre finden sich nun zunehmend Texte, die Care-Tätigkeiten ins Zentrum stellen und den politischen Diskurs um Sorgearbeit reflektieren. Das nehmen die Beiträger*innen zum Anlass, sich mit den Genres, ästhetischen Formen und Verfahren für die Literarisierung von Sorge-Verhältnissen zu beschäftigen. Wie werden herrschaftsförmige Verhältnisse der Care-Arbeit dargestellt und kritisiert? Bietet die Literatur utopische Perspektiven auf Care an?

Buchvorstellung und Lesung mit Katharina Bendixen und Florian Kappeler

Literatur und Care - Bücherpräsentation Freitag 6. Oktober 2023, 18:00-20:00 //  frauenhetz: feministische Bildung, Kultur und Politik

2023-10-01

„Wer kochte den Siegesschmaus?“, fragte schon Brecht. Und wer hat eigentlich Fausts Studierzimmer nach seiner Eskapade mit Mephisto wieder aufgeräumt? Irgendjemand muss all das Kochen, Putzen, Trösten, Pflegen und Stillen verrichtet haben, auch wenn die Literatur oft darüber schweigt. Anders aber in den literarischen Neuerscheinungen der letzten Jahre. Die Beiträger*innen des hier präsentierten Bandes gehen u.a. den Fragen nach, wie herrschaftsförmige Verhältnisse der Care-Arbeit dargestellt und kritisiert werden und ob die Literatur utopische Perspektiven auf Care anbietet.

Mit
Ana de Almeida (Künstlerin, Redaktionsmitglied von undercurrents- Forum für linke Literaturwissenschaft)
Stephanie Marx (Literaturwissenschaftlerin, Redaktionsmitglied von undercurrents- Forum für linke Literaturwissenschaft) und
Christian Wimplinger (Literatur- und Kulturwissenschaftler, Redaktionsmitglied von undercurrents- Forum für linke Literaturwissenschaft)

Moderation: Tara Pire

Literatur und Care - Buchpräsentation Donnerstag, 7. September 2023, 19.30 Uhr // diffrakt | zentrum für theoretische peripherie

2023-08-21

Who cares?
Sorge um einen kritischen Materialismus in den Literaturwissenschaften

 

Gespräch mit
Charlotte Alex | Florian Kappeler | Annika Klanke | Christoph Schaub | Roman Widder

Literaturwissenschaft ist in ihrer Praxis heute materialistischer als in ihrer Programmatik: Sie erforscht die Produktions-, Zirkulations- und Distributionsformen von literarischen Texten und die ökonomischen und sozialen Bedingungen, unter denen diese entstehen. Allerdings versteht sie sich nur in wenigen Fällen noch als Kritik dieser Bedingungen. Ausgeblendet bleiben zudem meist die konkreten Praktiken, welche nicht nur die herrschenden Verhältnisse reproduzieren, sondern auch Voraussetzung literarischer Produktion sind, wie etwa Praktiken der Sorge: Kochen, Putzen, Trösten, Pflegen, Stillen.

Anknüpfend an diese Diagnose werden Herausgeber*innen und Autor*innen der beiden Neuerscheinungen Literatur und Care und Umstülpen. Zur Praxis materalistischer Literaturinterpretation gemeinsam die Möglichkeiten einer kritischen materialistischen Literaturwissenschaft ausloten.

 

http://diffrakt.space/who-caressorge-um-einen-kritischen-materialismus-in-den-literaturwissenschaften/

Literatur und Care - unser Buch ist endlich da!

2023-07-05

Nun ist es endlich so weit: Unser Buch Literatur und Care ist da und kann in jeder Buchhandlung des Vertrauens bestellt werden.

Wir sind sehr glücklich, danken allen Beiträger*innen für ihre phantastischen Artikel, der Verbrecherei, mit der das Büchermachen ein Spaß war, dem Setzer Christian Walter für die rasante Arbeit am Schluss und dem Literaturforum im Brecht-Haus, in dessen Reihe lfb texte das Buch erscheinen konnte!

Das Buch ist randvoll mit spannenden Artikeln: Es geht um die Zusammenhänge und Widersprüche von Sorgen und Schreiben, um Herrschaft und Liebe, um Care-Praktiken im Mittelalter bis in die Gegenwart, um die Sorge um eine lebbare Welt. Die vielfältigen Beiträge verbindet die Frage, wie die Literatur die verschiedenen Dimensionen von Care aufnimmt, bearbeitet, befragt und transformiert.

Einen ersten Eindruck gibt es auf unserer Website. Bestellen kann man das Buch auch direkt beim Verbrecherverlag. Und ein Gespräch im Deutschlandfunk macht vielleicht Lust auf mehr :)

Literatur und Care: Unser Buch kommt bald raus!

2023-02-07

Jetzt liegt der Workshop "Literatur und Care" im Literaturforum im Brecht-Haus schon fast ein Jahr zurück, aber in der Zwischenzeit ist viel passiert. Mit unseren phantastischen Beiträger*innen haben wir zusammen an einem Buch gearbeitet, das im Frühjahr im Verbrecher Verlag rauskommt. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Mit dabei sind Charlotte Alex, Katharina Bendixen, Lisa Brunke, Charlotte Carl, Yasemin Dayıoğlu-Yücel, Sahra Dornick, Mareike Gronich, Alena Heinritz, Josefine Hetterich, Ute Kalender, Annika Klanke, Diego Leon Villagra, Stephanie Marx, Liza Mattutat, Judith Niehaus, Other Writers need to concentrate, Barbara Peveling, Sonakshi Srivastava, Wiebke von Bernstorff, Aljoscha Weskott und Christian Wimplinger.

 

Jubiläum: undercurrents wird 10! Die Jubiläumsausgabe ist online

2022-12-19

Undercurrents – Forum für linke Literaturwissenschaft wird 2022 zehn Jahre alt! Wir feiern mit unserer neuen Ausgabe das zehnjährige Bestehen unseres internationalen Redaktions-kollektivs mit Schwerpunkt in Berlin. Unseren Geburtstag nehmen wir nicht zum Anlass für einen Rückblick auf viele tolle Hefte, Kollaborationen, Veranstaltungen und unsere Gründung als Verein 2019.

Stattdessen werfen wir einen Seitenblick auf linke Zeitschriftenprojekte. Denn die Zeitschrift ist schon lange ein beliebtes Medium, um Borniertes und unglücklicherweise Etabliertes zu bekämpfen - und wie unterschiedlich das geschehen kann, zeigen die verschiedenen Beiträge.

Die neue Ausgabe kommt - passend zum runden Geburtstag - in neuem, schickem Fummel: Wir haben unser Layout umgestaltet. Schaut mal rein - viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Writing with Care - Lesung und Gespräch mit Jacinta Nandi, Frédéric Valin und Maren Wurster

2022-01-06

24.02.2022, 20 Uhr im Literaturforum im Brecht-Haus und online

Klo putzen, Kranke pflegen, Abendessen kochen, Angehörige umsorgen: Was hat das mit Literatur zu tun? Erzählen Texte von diesen (Care-)Tätigkeiten? Wenn ja, wie und vor allem: Wieso?! Antworten auf diese Fragen können Jacinta Nandi, Frédéric Valin und Maren Wurster geben. Sie widmen sich in ihren Texten unterschiedlichen Aspekten von Care- Arbeit und haben dafür ganz eigene Formen und Schreibweisen gefunden. Bei einer Lesung geben sie Einblicke in ihre Texte und diskutieren mit Annika Klanke über die vielfältigen Verschränkungen von Literatur und Care sowie die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Schreibprojekte.

Mehr Infos zu Tickets, Einlass, Livestream und mehr

Literatur und Care - Workshop in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus - 24. und 25.02.2022

2022-01-04

Donnerstag, 24.02.2022, 14-18 Uhr; Freitag, 25.02.2022, 11-19 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus und online (Zoom)

„Wer kochte den Siegesschmaus?“, fragte schon Bert Brecht. Und wer hat eigentlich Fausts Studierzimmer nach seiner Eskapade mit Mephisto wieder aufgeräumt? Irgendjemand muss diese Tätigkeiten – kochen, putzen, trösten, pflegen, stillen – verrichtet haben, aber die Literatur erzählt oft nicht viel darüber. Angesichts dessen überrascht es nicht, dass sich auch die Literaturwissenschaft bisher kaum für Care-Arbeit interessiert hat. Unter den literarischen Neuerscheinungen der letzten Jahre finden sich nun zunehmend Texte, die Care-Tätigkeiten ins Zentrum stellen und den politischen Diskurs um Sorgearbeit reflektieren. Das nehmen wir zum Anlass, uns mit den Genres, ästhetischen Formen und Verfahren für die Literarisierung von Sorge-Verhältnissen zu beschäftigen. Wie werden herrschaftsförmige Verhältnisse der Care-Arbeit dargestellt und kritisiert? Bietet die Literatur utopische Perspektiven auf Care an?

Hier geht's zum Programm
Anmeldung unter info@lfbrecht.de (bis zum 17.02.2022)
Bitte angeben, ob Teilnahme per Zoom oder in Präsenz gewünscht ist.

Release zur Ausgabe 16 "Die Fäden neu verknüpfen - Linke Narrative für das 21. Jahrhundert"

2021-06-24

Es war einmal irgendwann in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, da hörten die großen Erzählungen auf zu sein, die Jahre gingen in die Welt und zurück blieb die eine Geschichte, dass es nun tatsächlich keine anderen Geschichten mehr gäbe...

Am Sonntag, den 11.07., um 17 Uhr laden wir herzlich ein zur Releaseparty der 16. Ausgabe von Undercurrents - Forum für linke Literaturwissenschaf auf zoom!

Die Ausgabe "Die Fäden neu verknüpfen - Linke Narrative für das 21. Jahrhundert" ist aus einem inspirierenden Workshop in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus hervorgegangen und beinhaltet zehn spannende Beiträge. Wir wollen diese am 11.07. kurz vorstellen, reflektieren/kritisieren und vor allem feiern!

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bei Interesse schickt uns einfach eine Mail an undercurrentsforum@gmx.de, wir lassen euch dann die Zugangsdaten für das Online-Meeting zukommen.

CfP: Literatur lehren

2020-06-23

Die Redaktion bittet bis zum 31. Juli 2020 um Vorschläge für Beiträge zum Thema (Abstracts für z. B. Aufsätze, Essays, Interviews, Rezensionen, Polemiken) an unsere E-Mailadresse undercurrentsforum@gmx.de.

02 Apr Solidarisch durch die Krise. Prekäre Wissenschaft in der Pandemie

2020-04-03

Veröffentlicht um 14:46h in Aktuelles, Positionen by Mittelbau Team

Stellungnahme des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) 

  Das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft unterstützt die aktuelle Forderung nach einem Nicht- beziehungsweise Flexi-Semester im Sommersemester 2020, wie sie in einem von fast 11.000 Wissenschaftler*innen unterzeichneten offenen Brief (https://www.nichtsemester.de/cbxpetition/offener-brief/) angestoßen wurde. Dabei erscheint uns die genaue Bezeichnung weniger relevant als die Anerkennung der Tatsache, dass in der derzeitigen Situation eines gesamtgesellschaftlichen Shutdowns auch der Betrieb an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Sommersemester 2020 nicht einfach weiterlaufen kann wie bisher. Ebenso befürworten wir den Forderungskatalog zur Corona-Krise der Hochschulgewerkschaft unter_bau  vom 21.03.2020 (https://unterbau.org/2020/03/30/gegen-unsicherheit-in-der-corona-krise/). Wir möchten die dadurch angestoßene Diskussion aufgreifen und vertiefen. 

CFP: Der Gebrauch der Literatur

2019-11-20

Wenn Literatur einen Tauschwert hat – durch ihre Produktion für den Markt – und angesichts ästhetischer Normen einen symbolischen Wert, dann muss es auch einen Gebrauchswert der Literatur geben.

Flugblatt anlässlich des 26. Germanistentags 2019 in Saarbrücken

2019-09-16

Entfristete Stellen für alle – nicht Tenure für wenige!

Zur Kritik einer Tendenz (nicht nur) im Germanistenverband

Es ist zu begrüßen, dass ein Heft des Germanistenverbandes (2/2018) dem Schwerpunkt ‚prekärer Mittelbau‘ gewidmet wurde – und mehr noch, dass der Verband sich dazu positionieren möchte. Dies ist angesichts der Selbstverpflichtungen der Verbände anderer Fächer überfällig. Zudem unterstützt der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. (VHD) und mit ihm fünf weitere Fachverbände die Kampagne „Frist ist Frust“ (http://frististfrust.net/unterstuetzerinnen). Sie fordert, aus Mitteln des seit diesem Jahr verstetigten Hochschulpaktes finanzierte Stellen generell zu entfristen. Schon in der Einleitung des Schwerpunktes in den Mitteilungen deutet sich jedoch eine Tendenz an, dem Problem der massenhaften Befristung von Stellen an Hochschulen (über 90% des Mittelbaus, über 80% inkl. Professor*innen; in anderen Berufen unter 10%) in erster Linie mit einem Ausbau von Professuren mit Tenure Track und einer Reduktion von Stellen zu begegnen. Das hieße, dass „Stellen für Promovierte relativ knapp wären, aber mit einer Perspektive auf Verstetigung ausgestattet würden, die – im Falle weiterer hervorragender Leistungen – mit kalkulierbarer Sicherheit auch eintritt.“ (Mitteilungen 2/2018, 121)

Eine solche Verknappung von Stellen würde mit einer starken Arbeitszeiterhöhung und/oder Arbeitsverdichtung einhergehen – bei schon weit überdurchschnittlichen Arbeitszeiten. Die einzige Alternative wäre eine massive Reduktion der unter der Regierung Merkel deutlich erhöhten Studierendenzahlen (von 37% eines Jahrgangs 2007 auf 58,5% 2013, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221/umfrage/anzahl-der-studenten-an-deutschen-hochschulen). Damit aber würde Deutschland einen Sonderweg jenseits aller transnationalen Tendenzen beschreiten. Zudem würde Wissen nicht in demokratischer Weise möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht, sondern künstlich verknappt. Angemessen wäre stattdessen eine Öffnung des Wissenschaftssystems für sozial weniger privilegierte Gruppen. Eine solche ging mit der Steigerung der Studierendenzahlen keineswegs einher. Gerade Professor*innen (und interessanterweise mehr noch Juniorprofessor*innen) entstammen weit überdurchschnittlich den obersten sozialen Klassen (vgl. Christina Möller, Herkunft zählt (fast) immer. Soziale Ungleichheiten unter Universitätsprofessorinnen und -professoren. Weinheim u.a. 2015).

Professuren mit Tenure Track sind aus zwei Gründen keine Lösung: Erstens wird dadurch der Weg zu einer entfristeten Stelle zwar kalkulierbarer, nicht jedoch in jüngerem Alter erreichbar. Denn das Alter beim Abschluss der Promotion liegt derzeit in den Sprach- und Kulturwissenschaften bei durchschnittlich 36 Jahren. Werden nun im Anschluss eine postdoktorale Beschäftigung von 1,5 (Mitteilungen, 120) bis 2 Jahren (Tenure Track-Programm des Bundesministeriums) als Voraussetzung für eine 6-jähige Tenure Track-Phase mit zwei Evaluationen bis zur Berufbarkeit gefordert, so bleibt alles beim Alten: Professuren können im Schnitt mit Mitte 40 erlangt werden. Zweitens trägt, wie in den Mitteilungen angemerkt, die „Konzentration auf die Professur (…) wesentlich zur problematischen Struktur akademischer Karrierewege bei“ (Mitteilungen, 125). Deutlich vielversprechender ist daher der Ausbau eines Pools an entfristeten Mittelbaustellen mit einem Lehrdeputat von höchstens 8 SWS. Wir plädieren dafür, über die Forderung in den Mitteilungen hinaus nicht ein Drittel aller Stellen zu entfristen, sondern wie in anderen Staaten (Skandinavien, Großbritannien, Frankreich) in weitaus stärkerem Maße üblich alle Stellen nach der Promotion. Damit würde mit ca. Mitte 30 eine Perspektive auf den Verbleib im Wissenschaftssystem eröffnet und zugleich ein verbindlicher Stellenpool eingerichtet, der eine weitere Verschlechterung der Betreuungsrelation aufzuhalten und Arbeitsüberlastung zu reduzieren vermag.            

Gegen deutsche Sonderwege – Entfristung für alle nach der Promotion!

Undercurrents – Gruppe gegen Prekarität, September 2019

Unterstützt vom Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss), https://mittelbau.net

CfP: Die Literatur der Novemberrevolution, 1919-2019

2019-03-22

Undercurrents – Forum für linke Literaturwissenschaft veranstaltete Anfang März einen Workshop und eine Podiumsdiskussion zum 100. Jahrestag der Novemberrevolution 1918/19. Die 13. Ausgabe der Zeitschrift schließt daran an.

Programm und verlängerte Anmeldefrist: Literatur der Novemberrevolution, 1919-2019 – Workshop und Podiumsdiskussion

2019-02-16

Samstag, 2. März 2019, 14-21 Uhr, aquarium, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin

Mit den Referent_innen Christoph Kapp, Bernd Langer und Eva von Redecker

Welche Formen literarischen Aktivismus gab es während der Novemberrevolution? Wer waren die Akteur_innen? Wie können der literarische Aktivismus während der Novemberrevolution und die Erinnerung der Novemberrevolution zu einer Reaktivierung emanzipatorischer Potentiale beitragen?

 

Die Literatur der Novemberrevolution, 1919-2019. 2.3.2019, Aquarium Berlin

2019-01-22

Die Literatur der Novemberrevolution, 1919-2019. Eine Veranstaltung von Undercurrents – Forum für linke Literaturwissenschaft

Ort: Aquarium, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin

Zeit: Samstag, 2.3.2019, 14-21 Uhr

Welche Formen literarischen Aktivismus gab es während der Novemberrevolution? Wer waren die Akteur_innen? Wie können der literarische Aktivismus während der Novemberrevolution und die Erinnerung der Novemberrevolution zu einer Reaktivierung emanzipatorischer Potentiale beitragen?

14-18 Uhr: Workshop

19-21 Uhr: Podiumsdiskussion

Mit den Referent_innen: Christoph Kapp, Bernd Langer und Eva von Redecker

Der Workshop wird interaktiv gestaltet. Die Teilnehmenden können Themen- und Textvorschläge bis zum 10.2. per Email machen. Um eine Anmeldung (natürlich auch ohne Themen- oder Textvorschläge) wird ebenfalls bis zum 10.2. gebeten: undercurrentsforum@gmx.de

Zu den Referent_innen:

-Christoph Kapp, Akademischer Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Potsdam; Mithrsg. Nachkriegsliteratur als öffentliche Erinnerung. Deutsche Vergangenheit im europäischen Kontext (De Gruyter 2018).

-Bernd Langer, politischer Aktivist, Künstler und Schriftsteller; Autor von Die Flamme der Revolution. Deutschland 1918/19 (Unrast 2018), Kunst und Kampf (Unrast 2016) und Antifaschistische Aktion - Geschichte einer linksradikalen Bewegung (Unrast 2018).

-Eva von Redecker, Philosophin (HU Berlin), politische Referentin/Aktivistin und Autorin von Praxis und Revolution. Eine Sozialtheorie radikalen Wandels (Campus 2018).

Gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung

www.undercurrentsforum.com

Vorabveröffentlichung: "Ohne erheblichen Druck mit geeigneten Formen des Protests lässt sich gar nichts erreichen." Ein Interview mit Jürgen Schutte

2018-11-08

Jürgen Schutte, geb. 1938, hatte von 1992 bis 2003 eine Professur für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin inne. Er lehrte an Universitäten in Alborg (Dänemark), Peking, Bangkok sowie im Stanford Overseas Studies Program in Berlin. Er arbeitete zur Literatur des 16. Jahrhunderts, der Moderne um 1900 und zur Gegenwartsliteratur. Einen besonderen Schwerpunkt bildete seine langjährige Beschäftigung mit und seine herausgeberischen Verdienste um das Werk Peter Weiss’. Jürgen Schutte gab Peter Weiss’ Notizbücher, seinen Briefwechsel mit dem Literaturwissenschaftler Manfred Haiduk und die Neue Berliner Ausgabe seiner Ästhetik des Widerstands nach Vorgaben des Autors heraus. Zuletzt erarbeitete Jürgen Schutte einen umfassenden Registerband zur Ästhetik.

Jürgen Schutte ist wenige Tage nach der Zusendung seines Interviews, am 19. Oktober 2018, in Berlin verstorben. Wir, die Redaktion von undercurrents, bedauern dies sehr und hoffen, mit diesem Interview zur Würdigung seines Lebenswerks beizutragen.

Das Interview erscheint auch noch einmal in unserer kommenden Ausgabe im Dezember 2018.

Vorabveröffentlichung: Helmut Peitsch "Das ferne Ziel. Nachruf auf Jürgen Schutte"

2018-11-08

Als einem, der im ersten Semester seines Deutsch-Lehramt-Studiums Jürgen Schutte als Studienberater der (studentischen) Institutsvertretung des Germanischen Seminars der FU Berlin kennenlernte und in dessen letztem von ihm gefragt wurde, ob er einen Lehrauftrag im gemeinsam mit ihm und einem anderen Wissenschaftlichen Assistenten zu haltenden Grundkurs „Einführung in die Literaturtheorie der DDR“ annehmen würde, drängt sich in der Trauer um seinen Verlust die Erinnerung an die Bedingungen auf, die ihn auf seine besondere Weise, wie das undercurrents-Interview belegt, bis in die letzten Tage seines Lebens, produktiv werden ließen. Trauer darüber, dass „das Ziel“ auch für ihn nicht „zu erreichen“ war, als Erinnerung daran, was es „in großer Ferne“ „deutlich sichtbar“ werden ließ (Bertolt Brecht, An die Nachgeborenen).

Der Nachruf erscheint auch noch einmal in unserer kommenden Ausgabe im Dezember 2018.

CfP: ‚1968‘ und die (Re-)Konstruktion linker Jubiläen

2018-09-11

Der linken Jubiläen sind 2018 viele — Marx-Geburtstag, Novemberrevolution und das im Moment wohl meist diskutierte und erinnerte Datum: 1968. Letzterem wird sich auch unsere neue Ausgabe widmen, indem sie die nachträgliche Rekonstruktion von ‚1968‘ kritisch in den Blick nimmt. Nach einer Fülle an Publikationen, Besprechungen, Anekdoten und Reflexionen zum Thema 1968 im Jubiläumsjahr, erscheint es uns gewinnbringend, die Konstruktion des Jubiläums selbst in den Blick zu nehmen. Durch die Frage danach, welche Gruppen seitens der mit diesem Datum verknüpften Großerzählung marginalisiert wurden und werden,  soll zugleich eine Neuperspektivierung des Jahres 1968 möglich werden.

CfP: Neue Materialismen

2018-08-10

Materialistische Ansätze haben in den letzten Jahren in der Literaturwissenschaft eine neue Bedeutung erlangt, die in Abgrenzung vom ‚lingustic turn‘ bereits zur Rede von einem ‚material turn‘ geführt hat. In ihrem Fokus stehen Verhältnisse zwischen literarischen Texten und ihrer Materialität, und damit auch (materielle) Praktiken, welche die Literatur bzw. Literaturwissenschaft kennzeichnen.

5 Jahre - 10 Hefte - 1 Jubiläum

2017-09-01

Wir laden euch ein, mit uns die 10. Ausgabe von Undercurrents. Forum für linke Literaturwissenschaft zum Thema „Nationalismus und Germanistik“ zu feiern: Wir zeigen den Kurzfilm „Schicht“ von Alex Gerbaulet, Markus Liske liest zum Schwerpunkt unseres Heftes, das tippel orchestra spielt politische Lieder und die zauberhafte Gerda Hanebüchen moderiert das (nicht ganz ernst gemeinte) Quiz „Wer wird linke Literaturwissenschaftler_in?“ Der Eintritt ist frei.