Rap und Literatur / Rap and Literature Ein Interview mit Adam Bradley / An Interview with Adam Bradley
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Abstract
Im Nachwort zur Anthology of Rap (Yale University Press, 2010), die Du gemeinsam mit Andrew DuBois herausgegeben hast, schreibt der Rapper Chuck D, dass „jede bedeutende Literatur eine großartige Anthologie verdient. Rap hat endlich seine eigene.“ Trotz der Interventionen aus Feminismus, working-class und minority studies scheint die Literaturwissenschaft immer noch von einem Verständnis von Literatur als Hochkultur und einem damit verbundenen Fokus auf geschriebene Texte, kanonische Genres und dem Ausschluss populärer Formen dominiert zu sein. Für Rap eine Anthologie zu erstellen – immerhin auch ein Schritt in Richtung der Kanonisierung des Genres – mag deshalb manchen seltsam erscheinen und es stellt sich die Frage, in welchem Sinne sich von Rap als Literatur sprechen lässt?