Die Ausgrabungen und das Verschüttete Interview mit Inge Stephan
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Abstract
Inge Stephan studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie, Politik und Pädagogik in Clermont-Ferrand und Hamburg (1964-1971), wo sie mit einer Arbeit zu Johann Gottfried Seume promoviert wurde (Johann Gottfried Seume. Ein politischer Schriftsteller der deutschen Spätaufklärung. Stuttgart 1973). Sie war wissenschaftliche Hilfskraft bei der Hamburger Klopstock-Ausgabe (1965-1969), Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Hamburg, Assistentin und ab 1983 Professorin am Literaturwissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg. Von 1994 bis zu ihrer Emeritierung 2011 war sie Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin und dort auch maßgeblich am Aufbau des Studienganges Gender-Studies beteiligt. Ihre Forschungen widmeten sich besonders der Aufarbeitung verdrängter und marginalisierter Traditionen in der Literaturgeschichte (Literarischer Jakobinismus in Deutschland (1789-1806). Stuttgart 1976; „Ein voru?bergehendes Meteor“? Lenz und Lenzrezeption in Deutschland. Stuttgart 1984, m. H.-G. Winter) sowie der Kultur- und Literaturgeschichte der Geschlechter (Inszenierte Weiblichkeit. Codierung der Geschlechter in der Literatur des 18. Jahrhunderts. Köln u. a. 2004; Medea. Multimediale Karriere einer mythologischen Figur. Köln u. a. 2006).